Varroabehandlung

In der Imkerei Stahlhut werden zur Varroabehandlung ausschließlich biomechanische Maßnahmen (Drohnenschneiden, Brutentnahme) und organische Säuren (Ameisensäure und Oxalsäure) eingesetzt.

Bei der Behandlung mit Ameisensäure verwenden wir die Schwammtuchmethode. Dazu wid 60% Ameisensäure, eine Dosierspritze, eine Unterlage, Schwammtücher und der Smoker benötigt (siehe Bild 1).

Bevor wir mit der Behandlung beginnen können, müssen wir im Boden das Lüftungsgitter durch einen Einschub verriegeln. Als einzige Öffnung soll nur noch das Flugloch auf seiner ganzen Breite offen stehen.

Vor Gebrauch der Schwammtücher müssen diese gewaschen werden, da sie mit einer Chemikalie impregniert sind. Pro Zarge DNM werden 22 ml 60% Ameisensäure verwendet. Da wir unsere Völker Zweizargig überwintern, benötigen wir pro Volk ca. 44 ml Ameisensäure und zwei Schwammtücher.

Die Spritze wird mit 44 ml Ameisensäure aufgezogen und das erste Schwammtuch wird mit 22 ml MITTIG beträufelt. Es soll nicht das ganze Schwammtuch mit Ameisensäure benetzt werden, sondern nur die Mitte (siehe Bild 2)

Nach dem auch das zweite Schwammtuch die restlichen 22 ml Ameisensäure aufgenommen hat, werden die Bienen von den Oberträgern mittels Rauch nach unten getrieben (siehe Bild 3). Die Schwammtücher werden versetzt auf die Oberträger gelegt (siehe Bild 4) und nach Auflegen der Folie (Siehe Bild 5) wird die Kiste wieder mit dem Deckel verschlossen. Nach 24 Stunden können die Schwammtücher wieder herausgeholt werden und sollten danach trocken sein.